Neues Pino modifizieren?

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Peter Honig
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Neues Pino modifizieren?

Beitragvon Peter Honig » 22.05.2008, 21:37

Hallo zusammen,

nachdem wir uns letzte Woche für drei Tage ein Pino ausgeliehen haben, war klar: wir möchten auch eins. Ich habe, ich gebe zu ohne viel Geduld, den Gebrauchtmarkt abgegrast und viele Händler angerufen. Schnell war klar, Gebrauchte werden zu utopischen Preisen gehandelt und das auch nur sehr selten. Dann habe ich auch noch in Bonn auf dem Weg zur Arbeit ein Pino getroffen.


Und dann ging alles sehr schnell, bei Hase angerufen, ja ein rotes Pino sei auf Lager. Mein Bonner Händler hat es dann am gleichen Tag noch bestellt und es war innerhalb von zwei Tagen da. Jetzt steht es noch im Karton im Laden und wird über das Wochenende aufgebaut.

Wir sind Alltagsradler und unser Auto rostet am Bürgersteig fest. Wir kennen uns mit Rädern etwas aus und müssen in der Garage für das Pino jetzt heftig Platz schaufeln.

Ich hatte mich vor dem Kauf Informiert, auch hier im Forum. Ich war erstaunt über die riesige Auswahl Deore oder Rohloff :-).

Es gibt nichts dazwischen. Mein Händler versteht meinen Zweifel, meint aber, erstmal alles am Pino kaputtfahren und dann höherwertig tauschen. Die Deore würde gut funktionieren.

Da ich aber gerne irgendwas am Pino ändern würde, blicke ich nun auf die Mäntel. Die Schwalbe Marathonfamilie ist in vielen Foren sehr umstritten, insbesondere die Binnendifferenzierung. Der Trend geht quasi wieder zum einfachen, lange unterschätzen Marathon für die Stadt. Vielleicht sollte ich wenigstens hinten den Supreme montieren, oder XR?

Vielleicht bleibt das Rad auch so wie es ist:

Rot, Kettenschaltung, Dynamobeleuchtung, Federgabel, Zweibeinständer, Gepäckträger, Kinderkurbel...

Gruß

Peter Honig

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Ich
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Beitragvon Ich » 23.05.2008, 07:54

Moin Peter,

ich würde den Rat deines Händlers folgen: Fahr erstmal alles kaputt und sammle deine Erfahrungen mit dem neuen Rad. Austauschen und ändern kannst du immer noch! Und lass dich nicht von den ganzen "Fehlern" an dem Rad verwirren, fahr einfach, es funxt prima! (Perfekt ist es leider auch nicht ;-) ). Gerade als Alltagsrad finde ich es absolut überzeugend und bin von der Leichtläufigkeit und Flexibilität total begeistert.
Gruß
Bene

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Beitragvon jodi2 » 26.05.2008, 18:02

Haben sowohl Deorenabe hinten, Marathon als auch Marathon Plus am Pino, alle für unseren Geschmack problemlos und langlebig, die Globecyclers haben auf ihrer Weltreise den Marathon Plus vorsorglich mal nach 15.000 km gewechselt!
Das Pino ist eh kein Renner, aber wer lieber Supreme will, auch ok, es gibt zwar wohl noch wenig Pino/Tandem Erfahrungen damit, aber ich ich hab wenig Zweifel am Supreme.
Unser Hinterrad mit Deore war mir anfangs mit 135er Standardsolobreite und 32 Loch gar nicht geheuer, aber nach 5000km als unser höchstbelastetes Hinterrad jemals in unserer Garage (100kg Captain) und gleichzeitig problemlosestes (hat noch nie einen Speichenschlüssel gesehen und läuft rund wie am ersten Tag) war das wohl ein abslouter Glücksfall. Der ist denke ich bei Hase nicht immer garantiert, aber es zeigt in jedem Fall, das Deore nicht prinzipiell tandemungeeignet ist. Und die bekannten Probleme mit Pino-Laufrädern bezogen sich wohl in erster Linie auf die vorübergehende Verwendung ungeeigneter Felgen.

Gruß
Jo

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Re: Neues Pino modifizieren?

Beitragvon MadFreddy » 01.06.2008, 14:08

Peter Honig hat geschrieben:Da ich aber gerne irgendwas am Pino ändern würde, blicke ich nun auf die Mäntel. Die Schwalbe Marathonfamilie ist in vielen Foren sehr umstritten, insbesondere die Binnendifferenzierung. Der Trend geht quasi wieder zum einfachen, lange unterschätzen Marathon für die Stadt. Vielleicht sollte ich wenigstens hinten den Supreme montieren, oder XR?


Hallo Peter,
wir haben bis jetzt auf unserem mit den normalen Marathons eigentlich recht gute Erfahrungen gemacht, laufen schön leicht auf befestigten Wegen und haben guten Grip abseits davon. Laufleistung ist bei uns allerdings nicht gerade hoch (um die 5000 km), was an mehreren Punkten hängt:
* wir quälen die Bereifung in punkto Antriebsleistung ganz gut (sieht man auch am Kettenverschleiß: die hintere Kette hält um die 1500-2000km, die Stokerkette ein Stückchen länger)
* der erste Reifensatz "durfte" quer durch Spanien fahren: steile Berge (rauf quält es den hinteren und runter den vorderen - in Spanien haben wir es bis zu Bremsfading geschafft...) mit oft schlechtem Asphalt und teils sehr hohen Temperaturen
* der zweite Reifensatz hat unsere Englandtour mitgemacht: schweres Gepäck, heißer Asphalt (jawohl, das gibts auch in England!) und z.T. richtig steiles Gelände (20% Steigung / Gefälle und mehr!)
* Wechselkriterium ist bei uns die Pannenanfälligkeit: der erste Hinterreifen wurde ausgewechselt, nachdem wir uns einen recht großen Schnitt reingefahren hatten, der Vorderreifen nach einigen (glassplitterbedingten) Platten in relativ kurzer Zeit.
Vom Profil her hätten die Reifen noch 'ne ganze Weile länger gehalten :mrgreen:

Was den Supreme betrifft:
erstens ist er nicht mehr für Seitenläufer-Dynamos ausgelegt, kommt also beim Pino fürs Hinterrad eigentlich nur bei Nabendynamo in Frage. Zweitens neigt er angeblich (ist mir so erzählt worden) bei höherer Belastung (Fahrer > 100kg) zu recht deutlicher Geräuschentwicklung, was vielleicht stören könnte...

Grüße,
Frieder
Hardware:
1/2 Pino,
Trekkingrad,
ZOX26 Liegerad,
Motorisierter Pino-Transporter


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