- unsere Federgagel rührt sich nicht mehr

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Kettensprenger
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- unsere Federgagel rührt sich nicht mehr

Beitragvon Kettensprenger » 20.04.2008, 21:13

Guten Abend,

wir haben heute unsere erste Ausfahrt der Saison mit dem Pino unternommen. Meine Panoramablicksitznutzerin beklagte sich schon bald über Sitzfleischbeschwerden und bemängelte Unebenheiten auch schon der Gullideckelklasse.
Wir schoben es zunächst auf verweichlichte winterschlafhypotrophierte Gesäßbacken und fuhren weiter.
Anläßlich einer Pause sah ich 'mal nach der Federgabel: die ist zur Starrgabel mutiert: da rührt sich überhaupt nichts mehr.
Ich behaupte 'mal, daß sie in der ausgefahrenen Position fixiert ist: der Abstand des Vorderrades zum Boden in der aufgebockten Position müßte sonst größer sein.
Auf der Gabel steht (nicht vollständig zu erkennen wegen der Schellen für die Schutzblech-Streben) InSYNC Grind 320.
Pflege hat sie regelmäßig in Form eines Federgabel-Pflegeöls erfahren.
Vor dem Winter hat sie sicher noch gefedert; nach dem Winter höchstwahrscheinlich nicht; unsere Kinder waren kürzlich 'mal mit dem Pino unterwegs, können sich aber nicht entsinnen, ob's gefedert hat.

Hat jemand hier eine Idee, was zu tun ist?


Grüße!
Zuletzt geändert von Kettensprenger am 22.04.2008, 22:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon MadFreddy » 21.04.2008, 13:35

Hallo!
Ich würde empfehlen, die Gabel nochmal liebevoll mit Pflegeöl zu behandeln (bei unserer hatte sich unter dem Gummibalg ganz gern etwas äußerst zäher Schmodder abgesetzt) - ich hatte den Eindruck daß das Sprühöl von Brunox ganz gut darin ist, verklebte Schmierstoffreste zu lösen - und nach etwas Einwirkzeit es dann zunächst mit statischer Last zu versuchen. Wenn das nicht hilft, mal einen das Radl halten lassen und dann mit Schwung Gewicht auf die Gabel geben und hoffen... Nach längerer Standzeit sind Billig-Federgabeln (und was anderes ist die Grind leider nicht) ganz gerne unwillig, ihre Funktion wieder aufzunehmen.

Ach ja, um Gabelöl hinter die erste Dichtung zu mogeln, empfehlen manche, sich eine Spritze mit Kanüle zu besorgen: die Kanüle sorgfältig abstumpfen, dann den Dichtring liebevoll-vorsichtig z.B. mit dem Vorderende eines Kabelbinders vom Gabelschaft wegdrücken und das Öl per Spritze/Kanüle dahinter applizieren...

Viel Erfolg,
Frieder
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Beitragvon Ich » 22.04.2008, 21:11

Ich kann leider nichts sinnvolles beitragen, aber wie lange habt ihr das Gefährt denn nicht benutzt????
Gruß
Bene

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- Pino Winterpause

Beitragvon Kettensprenger » 22.04.2008, 22:24

MadFreddy hat geschrieben:... Gabel nochmal liebevoll mit Pflegeöl ...

@ MadFreddy:

Danke für Deine Tips, hat auch nach einer 24-stündigen Einwirkzeit keinen Mobilisierungseffekt gezeigt (':(')



Ich hat geschrieben:Ich kann leider nichts sinnvolles beitragen, aber wie lange habt ihr das Gefährt denn nicht benutzt????


@ ich:

im Prinzip war Winterpause ab Anfang November. Bei Kälte, Wind, Regen, Dunkelheit bin ich der einzige unserer Familie, der regelmäßig längere Strecken Rad fährt, dann allerdings nicht mit dem Pino ;-)

So hin und wieder wird es auch in den Wintermonaten benutzt worden sein, denn auch unsere Kinder nutzen es für kurze Ausfahrten, allerdings würden die eine Nichtfunktion einer Federgabel nicht bemerken.
Also ein knappes halbes Jahr Kaumbenutzung.
Ich werde hier weiter berichten, was aus dem Defekt geworden ist, das wird aber etwas dauern.

@ alle:

Dennoch: wer noch Ideen zur Schadensursache und vor allem -behebung hat, melde sich.

Gruß!

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Re: - unsere Federgagel rührt sich nicht mehr ÖL?

Beitragvon Bluepino » 23.04.2008, 06:26

Kettensprenger hat geschrieben:.
Pflege hat sie regelmäßig in Form eines Federgabel-Pflegeöls erfahren.

Meine Vermutung:
Genau da kann das Problem liegen....steht denn in der Betriebsanleitung DEINER Gabel etwas von Pflege und womit?
Nach meiner Berufserfahrung, kann das Ölen oder Fetten mit irgendwelchen Mitteln, die evtl. Säure enthalten bei z.B. Teflon(Kunststoff)gleitlagern, oder -führungen, richtig Gift sein.
In der Regel bedürfen diese, ausser Reinigung bei Verschmutzung, wenn überhaupt möglich, keiner sonstigen Pflege ,

So ein Symtom haben ich schon mal bei relativ kleinen Lagern erlebt, einige Wochen, nachdem es ein Kollege "gut gemeint"* hat, und mal mit dem "Ölkännchen rumgegangen" ist.....jedenfalls ware alle Bombenfest, und Schrottreif.
Vielleicht kann man die Gleitführungen beim Hersteller austauschen lassen?

Ich wünsche dir das es eine günstige, einfache Lösung gibt.

Mein Federgabeln (2) arbeiten ohne jede Pflege Problemlos, die Streetmaschine hat mit teilweise hoher Zuladung 10 000km auf der "Ballistik"-Federgabel.
Zuletzt geändert von Bluepino am 23.04.2008, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: - unsere Federgagel rührt sich nicht mehr ÖL?

Beitragvon Gast » 23.04.2008, 18:01

Bluepino hat geschrieben:...Genau da kann das Problem liegen....steht denn in der Betriebsanleitung DEINER Gabel etwas von Pflege und womit?
Nach meiner Berufserfahrung kann das Ölen oder Fetten mit irgendwelchen Mitteln ... richtig Gift sein ...
Mein Federgabeln (2) arbeiten ohne jede Pflege Problemlos, die Streetmaschine hat mit teilweise hoher Zuladung 10 000km auf der "Ballistik"-Federgabel.


@ bluepino:
ich bin sonst auch eher ein sparsamer Pfleger, bewegte Teile wie Kette, Schaltungsnabe, Lager bekommen aber schon "ihr Fett weg".
Für die Federgabel wurde mir von meinem Pino-Verkäufer die Pflege ans Herz gelegt, ich habe -des Händlers Empfehlung folgend- Brunox RockShox Deo verwendet, welches das Pflegemittel für Federgabeln sein soll.Ob ich eine Anleitung für diese Federgabel habe/hatte, weiß ich nicht :oops:

Nun hoffe ich schwer, daß die Anwendung diese Federgabel-Deos nicht doch ein Fehler war.

Gruß!

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Federgabel Aprilscherz?

Beitragvon Bluepino » 30.04.2008, 12:22

Ich habe heute Mittag gelesen, daß es bei MEKS Gabeln z, B. ein "rebound damping AND lockout;" gibt.
Downhiller und sonstige Spezialfederräder haben vielleicht ja Schnickschnack, um zu verriegeln....wer weis.

Hab Ihr vielleicht auch einen Hebel oben dran, wie meine Meks-Gabel, den die Kinder vielleicht verstellt haben?
Das währe doch die angenehmst Lösung....oder?

Schau und probier halt mal, vielleicht ist die nur verriegelt (lockout) und es sollte nur ein Aprilscherz sein.
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Re: Federgabel Aprilscherz?

Beitragvon Kettensprenger » 02.05.2008, 06:20

Bluepino hat geschrieben:...Hab Ihr vielleicht auch einen Hebel oben dran, wie meine Meks-Gabel, den die Kinder vielleicht verstellt haben?
Das währe doch die angenehmst Lösung....oder?
Schau und probier halt mal, vielleicht ist die nur verriegelt (lockout) und es sollte nur ein Aprilscherz sein.


Hallo Manfred,

danke für Dein Engagement!

Einen Feststellhebel gibt es bei unserer Gabel nicht - schade eigentlich, wäre so eine einfache Lösung gewesen.

Gruß,

Kettensprenger

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- die bewegungslose Federgabel: kaputt war sie!

Beitragvon Kettensprenger » 03.06.2008, 20:52

Hallo Pinofreunde!

Ich hatte angekündigt, die Geschichte unserer NichtmehrFedergabel zu erzählen, wenn der Schaden geklärt ist.

Nach Einholen einiger Informationen bei unserem Hase-Händler (ich hatte bisher keine Ahnung über den inneren Aufbau einer Federgabel) schraubte ich die Gabel zunächst so weit auseinander, wie es mir möglich war.
Das sah dann so aus: PinoGabel1B.jpg

Auffällig war der untere federtragende Verbindungsstift mit Innengewinde, der im Seitenvergleich auf der rechten Seite ziemlich ankorrodiert aussah und sich auch so anfühlte und fettrei schien: PinoGabel2.jpg

Weiter habe ich die Federgagel nicht demontiert bekommen, alle Hebeltricks incl. des Ansetzens eines zum Hydraulikspreizer umfunktionierten Wagenhebers fruchteten nichts.
Deshalb Überstellung zum Hase-Händler meines Vertrauens. Dieser wendete mir nicht näher bekannte brachiale Methoden an, die endlich zu Trennung von Tauch- und Standrohren führte.
Nun wurde der Grund der Bewegungsunfähigkeit der Gabel klar: Das Tauchrohr rechts ist großflächig korrodiert, da gleitet nichts mehr, da hilft auch kein Ölen, Fetten oder sonst was: PinoGabel3A.jpg

Weiter in der nächsten Nachricht: es sind nur drei Attachements erlaubt; außerdem muß ich doch 'mal schauen, ob das mit den Bbildern so klappt, in der Vorschau-Funktion sind sie nämlich nicht zu sehen.
Dateianhänge
PinoGabel3A.jpg
das korrodierte Tauchrohr (im Seitenvergleich)
PinoGabel3A.jpg (152.08 KiB) 16681 mal betrachtet
PinoGabel2.jpg
Der ankorrodierte "federtragende Verbindungsstift"
PinoGabel2.jpg (116.78 KiB) 16663 mal betrachtet
PinoGabel1B.jpg
Die Federgabel nach der Demontage der Federelemente: alle Innereien sortiert
PinoGabel1B.jpg (130.19 KiB) 16701 mal betrachtet

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Fortsetzung:- die bewegungslose Federgabel: kaputt war sie!

Beitragvon Kettensprenger » 03.06.2008, 21:29

na, klappt doch mit den Bildern, bloß die Reihenfolge ist falsch

noch ein Bild von den Tauchrohren: PinoGabel3C.jpg

weiter geht's:

der Grund für diese Korrosion ist m.E. die Art und Weise, wie bei dieser Pino-Baureihe die Lenkübertragung gelöst ist: Der wasserdichte Stopfen, der im Originalzustand der Gabel aufgeschraubt ist, fehlt rechts. Stattdessen ist eine Konstruktion eingefügt, die einer herkömmlichen Lenkerklemmung ähnelt, PinoGabel4.jpg.

Diese Konstruktion ist nicht wasserdicht. Wir haben viele Kilometer auch im strömenden Regen zurückgelegt oder das Pino stand im Gewitterregen und wir haben Kaffee/Tee/Kakao im Trockenen getrunken. Da kann gut der eine und andere Wassertropfen eingedrungen sein, schon ist die feuchte Kammer für den Korrosionstest entstanden.

der Händler hat die Gabel zu Hase eingeschickt, reparabel ist sie nicht, wir mußten eine neue erwerben :shock: ;PinoGabel5.jpg
Hase argumentiert mit mangelnder Pflege. Daß eine solche Gabel keine besondere Pflege braucht (Ich ölte regelmäßig mit dem Brunox-Spray), beweist eigentlich die linke Gabelhälfte: glänzende, glatte, gleitende, ölbefilmte, schadfreie Chromoberfläche des Tauchrohrs, korrosionfreie Federn und andere Metalle im Inneren, alles noch "wie frisch" gefettet - und das nach vielen Tausend Kilometern.

Fazit: im Grunde ein Konstruktionsfehler.
Bei den aktuellen Pinos ist die Übertragung anders gelöst, beide Stopfen bleiben vor Ort.
Bei den Pinos, die die hier beschriebene Konstruktion aufweisen, ist wohl doch regelmäßige Pflege angesagt. Ich werde jedenfalls ab jetzt jährlich die Gabel auseinanderbauen und nach dem Rechten sehen.
Nur Ölen kann m.E. nicht reichen, die zu schmierende Fläche ist doch sehr groß und andererseits sehr schlecht zu erreichen.

Allzeit gute Fahrt und korrosionsfreie Federgabeln wünscht Euch

Kettensprenger
Dateianhänge
PinoGabel3C.jpg
Nahaufnahme des korrodierten Tauchrohrs im Seitenvergleich
PinoGabel3C.jpg (119.29 KiB) 16683 mal betrachtet
PinoGabel5.jpg
die neue Federgabel
PinoGabel5.jpg (127.9 KiB) 16679 mal betrachtet
PinoGabel4.jpg
Klemmkonus/-hülse/-... zur Übertragung der Lenkbewegungen
PinoGabel4.jpg (115.19 KiB) 16653 mal betrachtet

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- dringender Rat: pflegt Eure Federgabeln!

Beitragvon Kettensprenger » 03.06.2008, 21:51

Hallo Pinofreunde und -schrauber,

wer aus meinem Schaden klug werden will schaue hier:

viewtopic.php?p=2716#2716

Bei Pinos, deren Federgabel auf der rechten Seite statt des Stopfens eine Metallhülse mit angeschweißter Öse zur Befestigung des Lenkgestänges haben, besteht Korrosionsgefaht mit dem Risiko des Federgabeltotalschadens!

Meines Erachtens ist regelmäßige Pflege mit Auseinanderbauen der Gabel angesagt :roll:


Beste Grüße!

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Beitragvon jodi2 » 03.06.2008, 23:15

Hab die Beiträge zusammengeführt, schien mir doppelt gemoppelt, dafür auf wichtig gesetzt.

Gruß
Jo

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Beitragvon Wildcate » 04.06.2008, 06:55

Boah, wie ärgerlich!
Unsere erste Federgabel haben wir verschlissen, bevor sie festkorrodieren konnte, die zweite wird hoffentlich länger halten (und auch nicht zu sehr rumgammeln).
Stand euer Pino regelmäßig über den Winter? Vielleicht haben lange Standzeiten auch eine Rolle gespielt? Denn schonen und großartig anders pflegen tun wir unseren Hasen auch nicht.

Liebe Grüße,
Kati

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Beitragvon Kettensprenger » 04.06.2008, 15:51

Wildcate hat geschrieben:Boah, wie ärgerlich!
Unsere erste Federgabel haben wir verschlissen, bevor sie festkorrodieren konnte, die zweite wird hoffentlich länger halten (und auch nicht zu sehr rumgammeln).
Stand euer Pino regelmäßig über den Winter? Vielleicht haben lange Standzeiten auch eine Rolle gespielt? Denn schonen und großartig anders pflegen tun wir unseren Hasen auch nicht.


Liebe Kati,

danke für Deine Anteilnahme!

Federgabel "verschlissen", was meinst Du damit? Bruch? Spiel?
Und: welche Gabel habt Ihr als Ersatz angeschafft?

In den Winterhalbjahren stand unser Pino vorwiegend. Ich glaub' aber nicht, daß das eine große Rolle spielt, denn das linke Federbein sieht fast unberührt aus. Das Rad steht auch trocken in einer Garage, auch die anderen Fahrräder, Gartengeräte u.a. stehen dort, nichts korrodiert.
Im rechten Federbein bestand einfach auf Dauer eine feuchte Kammer, die zu diesem Schaden geführt hat.

Beste Grüße!

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Beitragvon MadFreddy » 04.06.2008, 20:31

Kettensprenger hat geschrieben:danke für Deine Anteilnahme!
Federgabel "verschlissen", was meinst Du damit? Bruch? Spiel?
Und: welche Gabel habt Ihr als Ersatz angeschafft?


Hallöchen!
Unsere Gabel hatte deutlich Spiel (Bruch haben bisher wohl nur die Globecyclers geschafft), was sich zum Schluß sich auch im Lenkverhalten leicht bemerkbar gemacht hat... wir haben wieder eine Hase-Standard-Gabel, die wir auf Kulanz bekommen haben. Es geschehen noch Zeichen und Wunder :mrgreen:
Wenn die neue Gabel auch wieder Spiel zeigen sollte, werden wir wohl schauen, ob sich die Lagerhülsen tauschen lassen...

Grüße,
Frieder
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Wie Auseinandernehmen?

Beitragvon Hans-Jürgen Staude » 05.06.2008, 07:07

Hallo ihr Lieben,

so eine Federgabel ist schon angenehm beim Pino!
Doch eine jährliche Wartung und Auseinandernehmen, das würde ich mir nicht zutrauen mit der Gefahr, das mir die Schrauben und Federn so entgegenfliegen. Kann man eine einfach zu verstehende "Arbeitsanleitung" schreiben, wie man das Ding mit dem seitlichen Aufsatz auseinander- und wieder zusammenschraubt?

Würde es etwas nützen, wenn man den ganzen Aufsatz der Lenkstangenbefestigung mit Vaseline einschmiert oder sonst anders vor dem Eindringen von Feuchtigkeit schützt, um so das Entstehen einer feuchten Kammerzu vermeiden? Denn die Originalstrebe ist ja nicht korrodiert, nur die durch den ASufsatz veränderte.

Danke Euch allen für das Erarbeiten vieler Lösungen!

Liebe Grüße
Hans-Jürgen

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Beitragvon MadFreddy » 05.06.2008, 08:04

Hallo Hans-Jürgen,
es würde wahrscheinlich schon nützen, wenn man den Einsatz zur Lenstangenbefestigung versiegelt, bevor Wasser eingedrungen ist - es gibt z.B. Sprühwachs, das da ganz gute Dienste leisten sollte.
Wartungsanleitung habe ich leider auch keine zur Hand, aber falls wir unsere Gabel mal auseinandernehmen, können wir ja eine Vorgangsbeschreibung dazu erstellen :mrgreen:

Grüße,
Frieder
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Re: Wie Auseinandernehmen?

Beitragvon Kettensprenger » 05.06.2008, 08:39

Hans-Jürgen Staude hat geschrieben:...Doch eine jährliche Wartung und Auseinandernehmen, das würde ich mir nicht zutrauen mit der Gefahr, das mir die Schrauben und Federn so entgegenfliegen. Kann man eine einfach zu verstehende "Arbeitsanleitung" schreiben, wie man das Ding mit dem seitlichen Aufsatz auseinander- und wieder zusammenschraubt?

Würde es etwas nützen, wenn man den ganzen Aufsatz der Lenkstangenbefestigung mit Vaseline einschmiert oder sonst anders vor dem Eindringen von Feuchtigkeit schützt, um so das Entstehen einer feuchten Kammerzu vermeiden? Denn die Originalstrebe ist ja nicht korrodiert, nur die durch den ASufsatz veränderte.
...
Hans-Jürgen


Lieber Hans-Jürgen,

das mit dem "Auseinanderfliegen" war auch meine Sorge gewesen, daher meine enge Abstimmung mit dem Hase-Händler im Vorfeld.
Es ist völlig ungefährlich: die Federn stehen nicht unter Vorspannnung, wenn man die Gabel im entlasteten Zustand demontiert.

Zur Vaseline:
bei unserer neuen Gabel hat der Händler Sprühwachs in den Zwischenraum zwischen der "Lenkadapterhülse" und dem Tauchrohr gesprüht. Ob es hilft, weiß man ja nun nicht so genau, man muß wohl doch auseinanderbauen und nachsehen.

Zur Anleitung: ich hab' die Demontage ja nun g'rad hinter mir. Wenn ich demnächst ein Stündchen Zeit finde, werd' ich eine Anleitung geben.


Beste Grüße!

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- weg mit dem Beitrag?

Beitragvon Kettensprenger » 05.06.2008, 08:56

jodi2 hat geschrieben:Hab die Beiträge zusammengeführt, schien mir doppelt gemoppelt, dafür auf wichtig gesetzt.

Gruß
Jo



Hallo Jo,

hatte einen getrennten Beitrag/ein neues Thema formuliert, um im Forum suchenden/blätternden Pinofreunden einen griffigen und "alarmierenden" Aufhänger zum Thema mit dem Link zum Hauptthema zu bieten.

Hier innerhalb des Hauptthemas macht der Beitrag irgendwie wenig Sinn, so finde ich.

Dann doch lieber "weg mit dem Beitrag".

Beste Grüße!

jebent
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Beitragvon jebent » 23.06.2008, 10:09

Nach 23 Monaten hatten wir nun auch ein korrodierte Federgabel, nun haben wir eine neue Gabel, mit der neuen Befestigung, aber kostenlos war das Ganze nicht, weil wir die Gabel nicht alle 12 Monate zerlegt haben.

Für alle deren Lenkung direkt an die Gabel geht ist also Putzen angesagt.

Wieder federnde Grüße
Jenny

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Beitragvon MadFreddy » 23.06.2008, 10:54

Hallo!

jebent hat geschrieben:Nach 23 Monaten hatten wir nun auch ein korrodierte Federgabel, nun haben wir eine neue Gabel, mit der neuen Befestigung, aber kostenlos war das Ganze nicht, weil wir die Gabel nicht alle 12 Monate zerlegt haben.


Steht das irgendwo in der Anleitung, daß man die Gabel alle 12 Monate zerlegen und grundreinigen muß????
Wenn's nicht drinsteht, darf der Hersteller / Verbauer (=Hase) das eigentlich auch nicht voraussetzen, oder?
Auf jeden Fall ärgerlich :evil:

Frieder
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Beitragvon Andreas » 01.01.2009, 15:27

Hallo,

wir haben unsere Gabel jetzt, nach 2,5 Jahren, auch mal auseinander gebaut. Unser rechtes Tauchrohr war auch leicht korrodiert und eine Menge Wasser hat sich ueber die Zeit darin angesammelt. Regelmaessiges auseinanderbauen und fetten scheint also wirklich angesagt.

Ruth und Andreas

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Beitragvon Westwood » 01.01.2009, 22:35

..... habe gerade mal meine Federgabeln näher angesehen, beide haben die hier beschriebene Metallhülse als Verschluss. Ich werde beide vor der Nächsten Saison mal auseinandernehmen.

Zur Frage der Pflege von Federgabeln: Im sehr detaillierten und vorbildlichen Serviceplan zu meiner Streetmachine (wo auch die Spinner Grind 2 Gabel verbaut ist) ist vorgesehen, dass die Federgabel (Zitat) " ... alle 6 Monate nachgeschmiert werden muss. Dazu muss die Gabel geöffnet und die Bauteile demontiert werden". Im Zweifel solle man das, so der Hinweis, von einem Fachhändler durchführen lassen.

Unabhängig von der bauartbedingten Veränderung der Federgabel beim Pino scheint so ein Ding grundsätzlich recht pflegebedürftig zu sein. Also doch lieber mal nachschauen, auch wenn man eine andere als die hier beanstandete Lenkstangenbefestigung hat.

Gruß
Georg

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Re: Federgabel unter Wasser

Beitragvon Westwood » 07.07.2009, 07:37

Westwood hat geschrieben:..... habe gerade mal meine Federgabeln näher angesehen, beide haben die hier beschriebene Metallhülse als Verschluss. Ich werde beide vor der Nächsten Saison mal auseinandernehmen.


Gruß
Georg


Hallo alle,

ich habe meine zitierte Ankündigung wahr gemacht und die Federgablen an beiden Pinos mal auseinandergenommen. Beide haben die Lenkstangenbefestigung über die weiter oben beschriebene Metallhülse.

Ergebnis: Die Federgabeln beider Pinos standen jeweils im rechten Teleskop (also da, wo die Lenkstange befestigt ist) voll Wasser !!!

Ich rufe - sozusagen aus "akltuellem Anlass" - den Rat an die betroffenen Pinobesitzer in Erinnerung, hier dringend in kürzeren Intervallen zu "entwässern" und die Feder gut einzufetten, um Korrossion vorzubeugen. Ich habe auch die Befestigungshülse der Lenkstange in den "Fugen" gut eingefettet, um so vielleich das Eindringen von Wasser zu verhindert oder zu verringern.

Ein klassischer Konstruktionsfehler, der in den neueren Serien durch eine andere Befestigung der Lenkstange gelöst wurde. Pech für die "Versuchsserie".

Gruß
Georg

Tom

Re: Federgabel unter Wasser

Beitragvon Tom » 07.07.2009, 11:10

Hallo Georg und alle,

kann ich mich nur anschließen. Wir haben unsere Gabel bei der Winterinspektion warten lassen:

Ergebnis: Die Federgabeln beider Pinos standen jeweils im rechten Teleskop (also da, wo die Lenkstange befestigt ist) voll Wasser !!!

Bei uns war es ähnlich; die Gabel war fast nicht mehr zu öffnen.

Also die älteren Gabeln unbedingt regelmässig öffnen und fetten (lassen)

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Re: - unsere Federgagel rührt sich nicht mehr

Beitragvon MadFreddy » 07.07.2009, 11:36

Hmm, das steht dann bei uns vielleicht auch mal an, da bei uns auch die Lenkstangenbefestigung im rechten Gabelrohr befestigt ist...
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Re: - unsere Federgagel rührt sich nicht mehr

Beitragvon Hans-Jürgen Staude » 09.07.2009, 19:03

Ja, möchte nochmal meine Frage wiederholen:
Wie geht denn das bei der Spinner Grind? Bevor alles auseinanderfällt, stelle ich mir das so vor (und möglichst einfach):

- Rad rausnehmen
- Bremsschlauch lockern
- Schrauben unten am Tauchrohr lösen (rausdrehen?)
- Schraube oben rechts am Standrohr - da, wo die Lenkstange befestigt ist - rausdrehen
- große Mutter oben links am Standrohr lösen (hoffentlich geht das bei dem schmalen Maß)
- die Innerreien lassen sich auseinandernehmen (Spannung!!!)
- reinigen, fetten (womit)
- so wieder zusammendrehen

Alles richtig?
Was ist anders?
Was fehlt?
Bitte antworten, bevor ich zu den Instrumenten greife.

Meine Federgabel schwingt nach 3000 km noch recht gut, die Schraube an der Lenkstange hatte ich schon immer abgetapt, die Rille an der "Lenkstangenanklebstelle" mit einem Wulst Vaseline geschützt. Danach würde ich sie wohl mit Epoxiharz versiegeln.

eigentlich ziemlich blöd, diese Wasserundichtigkeit! Oder tritt das nur bei schlechter Verarbeitung auf?

Habt dank, Hans-Jürgen

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Re: - unsere Federgagel rührt sich nicht mehr

Beitragvon Roland » 09.07.2009, 20:25

Hallo Hans-Jürgen,
so grob sollte es mit Deiner Vorgehensweise klappen.

Hans-Jürgen Staude hat geschrieben:Ja, möchte nochmal meine Frage wiederholen:
Wie geht denn das bei der Spinner Grind? Bevor alles auseinanderfällt, stelle ich mir das so vor (und möglichst einfach):

- Rad rausnehmen
- Bremsschlauch lockern


Ich würde nicht den Bremsschlauch lockern, da kommt zu leicht Dreck in das Bremssystem und wenn Du nicht aufpaßt mußt Du nacher entlüften. Ich würde den Bremssattel abschrauben.

- Schrauben unten am Tauchrohr lösen (rausdrehen?)


Ja, ruhig ganz rausdrehen.

-Schraube oben rechts am Standrohr - da, wo die Lenkstange befestigt ist - rausdrehen


Schraube erst ein bißchen rausdrehen, dann mit Gummihammer draufhauen. (Ist mit einem Klemmkonus wie ein Lenker in einer Gewindegabel befestigt.)[/quote]
- große Mutter oben links am Standrohr lösen (hoffentlich geht das bei dem schmalen Maß)
- die Innerreien lassen sich auseinandernehmen (Spannung!!!)


Spannung ist keine drauf. Im ausgefederten Zustand sind die Federn entspannt.

- reinigen, fetten (womit)


Federgabelhersteller geben meist an, dass man kein lithiumverseiftes Fett verwenden soll, da es Dichtungen angreifen kann. Habe mir das PrepM gekauft.
- so wieder zusammendrehen
....
eigentlich ziemlich blöd, diese Wasserundichtigkeit! Oder tritt das nur bei schlechter Verarbeitung auf?


Glaube nicht, dass es nur bei schlechter Verarbeitung auftritt, dafür sind mir schon zu viele Fälle bekannt. Bei uns war es leider schon zu spät, der untere Teil war stark verrostet und ein Stückchen rausgebrochen.

Viel Spaß beim Schrauben!
Roland

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Bluepino
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Re: - unsere Federgagel rührt sich nicht mehr

Beitragvon Bluepino » 10.07.2009, 10:04

Roland hat geschrieben:Hallo Hans-Jürgen,
so grob sollte es mit Deiner Vorgehensweise klappen.

Hans-Jürgen Staude hat geschrieben:Ja, möchte nochmal meine Frage wiederholen:
Wie geht denn das bei der Spinner Grind? Bevor alles auseinanderfällt, stelle ich mir das so vor (und möglichst einfach):

- Rad rausnehmen
- Bremsschlauch lockern


Ich würde nicht den Bremsschlauch lockern, da kommt zu leicht Dreck in das Bremssystem und wenn Du nicht aufpaßt mußt Du nacher entlüften. Ich würde den Bremssattel abschrauben.



Achtung!! Der Brems-Tipp geht mir nicht weit genug!!
Immer wenn man das Pino rumdreht/ auf die Seite legt,
"IMMER vorher", die Bremshebel mit einem Gummiring ein paar mm leicht gezogen arretieren!!

So kann keine Luft in das System gelangen...egal was man macht....ab besten noch einen Klotz drunter, dann zieht auch niemand bei ausgebauter Bremsscheibe "ausversehen am Hebel und erspart viel "Schweinekram".

bei längeren Standzeiten fixiert man das vielleicht noch mit Tape.
Woher?
Am einfachsten schneiden mit der Schere Ringe aus alten Fahrradschläuchen. Ist in Sekunden hergastellt und erspart das Entlüften....

......diese Ringe sind beim Tibetpino permanent an den Schaltgriffen, stören dort nicht und sind gleich vor Ort, wenn sie gebraucht werden.....
auch wenn nur ein Reifen geflickt wird, oder das Pino flach verladen wird.

Ansonsten danke für die prima Hinweise ...ist das auch auf die MEKs-Gabel anwendbar?
always blue skies Manfred (HPV-Mitglied) Fragen an mich: mste200839"ät"aol.com

Roland
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Re: - unsere Federgagel rührt sich nicht mehr

Beitragvon Roland » 10.07.2009, 18:18

Hans-Jürgen Staude hat geschrieben:- Bremsschlauch lockern


Roland hat geschrieben:Ich würde nicht den Bremsschlauch lockern, da kommt zu leicht Dreck in das Bremssystem und wenn Du nicht aufpaßt mußt Du nacher entlüften. Ich würde den Bremssattel abschrauben.


Achtung!! Der Brems-Tipp geht mir nicht weit genug!!
Immer wenn man das Pino rumdreht/ auf die Seite legt,
"IMMER vorher", die Bremshebel mit einem Gummiring ein paar mm leicht gezogen arretieren!!

So kann keine Luft in das System gelangen...egal was man macht....ab besten noch einen Klotz drunter, dann zieht auch niemand bei ausgebauter Bremsscheibe "ausversehen am Hebel und erspart viel "Schweinekram".
[/quote]

Hallo Manfred,

hier reden wir aneinander vorbei. Du (wahrscheinlich auch Hans-Jürgen) hast unter "Bremsschlauch lockern" das Lösen des Bremsschlauchs vom Rahmen verstanden. Ich dachte der Bremsschlauch sollte an der Bremszange gelöst werden. Das Lösen des Bremsschlauchs vom Rahmen geht natürlich problemlos ohne das Luft in das System kommt. Mindestens genauso schnell ist aber das Abschrauben der Bremszange und man kann diese dann irgendwo anbinden, so das man ungestört an der Gabel arbeiten kann.

Gruß
Roland


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